Anwendungsbericht: Linien-Verkettung von Werkzeugmaschinen

Förderstrecken-Anbindung an Werkzeugmaschinen

Ungebremster Materialfluss

Intelligente Gesamtlösung verbindet mehrere Fertigungslinien

Die Automatisierung der Produktion hat für Unternehmen höchste Priorität, um effiziente Abläufe zu ermöglichen und wettbewerbsfähig zu sein. Um dies zu erreichen müssen Maschinen- und Anlagenbauer über umfassende Kenntnisse in verschiedensten Disziplinen verfügen. Ein gelungenes Beispiel hierfür ist eine komplexe Anlage zur Prozessverkettung auf Basis universell einsetzbarer Komponenten eines Standard-Fördersystems, ergänzt um Module wie T-Umsetzer und Eckumsetzer mit Hubstation, die der Sondermaschinenbauer Richter entwickelte und fertigt.

Auf kundenorientierte Gesamtlösungen, bei denen die Qualität der meist selbst entwickelten und produzierten Einzelkomponenten sowie langjährige Erfahrungen und Fähigkeiten eine zentrale Rolle spielen, setzt der Pfälzer Maschinenbauer Richter. Mit eigener Entwicklung, moderner Fertigung und umfassendem Service arbeitet er erfolgreich jenseits des Trends zum Outsourcing.

Jüngstes Projekt auf dieser Basis ist eine Anlage zur Prozessverkettung bei der Bearbeitung von Bremsscheiben. Den Pfälzer Technikern stellte sich die Aufgabe, ein absolut flexibles Liniensystem mit eigener Logik zu schaffen, dessen neun Eingabe- und sechs Ausgabestationen frei miteinander kombinierbar sind und in dem unterschiedliche Typen bearbeitet werden können. Zu integrieren waren Teileerkennung, Wucht-, Lackier- und Beschichtungsstationen; zudem sollten das Bedienen der Anlage und das Umstellen auf andere Typen und Förderrichtungen möglichst einfach sein. Von vier Fertigungslinien kommend, mussten die Bremsscheiben zu insgesamt drei Wucht- und Messstationen befördert und dann über einen Zentralstrang in zwei Lackier- und Beschichtungsanlagen transportiert werden. Es bestand auch die Forderung, dass an jeder Bearbeitungslinie separates Ausschleusen möglich ist, sowie dass Teile, die nicht die gesamte Bearbeitung durchlaufen, an diversen Stellen eingeschleust werden können.

Große Fertigungstiefe und viel Know-how

Die komplizierte Aufgabe löste der Pfälzer Sondermaschinenbauer mit einer modular aufgebauten, intelligent verketteten Anlage, die aus universell einsetzbaren Komponenten eines Standard-Fördersystems besteht, das von mehreren Herstellern verfügbar ist. Die Komponenten T-Umsetzer und Eckumsetzer mit Hubstation wurden von den Technikern des Pfälzer Unternehmens entwickelt und gefertigt. Sie sorgen für eine platzsparende Realisierung des von Kunde und Anbieter erarbeiteten Konzeptes, das einen kontinuierlichen Ablauf gewährleistet. Aus diesem Grund wurden beispielsweise alle drei Stränge so ausgelegt, dass die Scheiben von dem Höhenniveau der Fertigungslinien auf ein höheres Niveau befördert werden, um Stauungen im Kreuzungsbereich zu vermeiden. In den integrierten Messstationen werden die Bremsscheiben-Typen anhand ihrer Außenmaße erkannt und von dort funktionsgemäß den Lackier- oder Beschichtungsanlagen zugeführt. Der Materialfluss wird dabei in Echtzeit auf einem Monitor dargestellt, ein weiterer Infomonitor zeigt Stückzahlen, Taktzeiten und den Soll-Ist-Vergleich an. Für die peripheren Schnittstellen und den Servicelauf steht die Diagnosefunktion zur Verfügung.

Der ausschließliche Einsatz von hochwertigen Produkten und die große Fertigungstiefe des Maschinenbauers Richter, der auch Produkte aus den Bereichen Kennzeichnungs- und Messtechnik, Automatisierung und Montage entwickelt und produziert, gewährleistet die gleich bleibende Qualität seiner Gesamtlösungen aus einer Hand. Die meisten der benötigten Komponenten fertigen die Pfälzer in eigener Regie. Umfangreiche Erfahrungen – auch im Sondermaschinenbau – und großes Know-how, aber auch die eigene Entwicklung (von CAD über ERP-Anbindung und SPS-Programme bis Simulation) und der umfassende Service bieten die Voraussetzungen für zuverlässige Anlagen mit hohem Kundennutzen.

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